Meine Kamera war nicht kaputt, ich war auch eigentlich nicht unzufrieden mit ihr. Warum war ich also neun Monate mindestens schwanger, mir eine neue Kamera anzuschaffen ? Wenn ich ehrlich bin, hätten die Gründe nicht genügt, es musste noch etwas dazukommen wie ... wurde mal Zeit...die war doch als Gebrauchte damals schon veraltet....
Was mich gestört hatte, war, das bei meiner Canon 550 D das Scharfstellen bei der Videoaufnahme praktisch mit der Hand erfolgen musste und immer diese Schärfeschwankungen ergab, die man aus den Anfangszeiten der Videografie mit DSLR kannte. Gesichterkennung, follow Focus also Fremdworte
Und nun plötzlich kamen die großen Marken zur photokina 2018 alle mit neuen spiegellosen Kameras: Nikon und Canon gestanden sich endlich zu, dass sie sich selbst kannibalisieren wollten. Sony war schon einige Jahre da und hat den Vorsprung nicht aufgegeben. Und dann gab es noch Fuji, und die zur Photokina neue XT3 fand sofort mein Interesse:
klein, Retro Look, 4k Video, schneller AF, schnelle Serienbilder, Eingang für externes Mikro und für Kopfhörer. Manko: keine interne Bildstabilisierung, teure Objektive, wenig Fremdobjektive, APS C Format
Anfang 2019 gekauft mit dem Standard Kit Objektiv 18-55
Ein Gefühl wie in den analogen Jahren, nicht nur die Optik: viele Rädchen, alles manuell einstellen
Manchmal komme ich schon ins Grübeln: können das die aktuellen smartphones wie das Huawei P30 plus nicht alles ohne einzustellen mit jeder Menge K.I., macht das immer dabei Handy nicht nur die kompakten , sondern bald auch die ausgewachsenen Kameras überflüssig??
Es wird so kommen, wie es immer kommt, wenn eine neue Medientechnologie eine alte verdrängt: alte Technologien bleiben als noble Nische bestehen. Wenn die Welt immer virtueller wird, sehen sich viele nach haptischen Erfahrungen und schwören auf den Plattenspieler und die Filmentwicklung im Labor.
Stop! Soweit ist es noch nicht, ich muss das kleine Monster FUJI XT 3 erst noch richtig kennenlernen
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